Triesdorfer Praxistag: Klimaangepasste Pflanzenschutzstrategien
Der traditionelle Praxistag der Triesdorfer Schulen, heuer von der HSWT ausge-richtet, befasste sich in einem bestens gefüllten Alten Reithaus mit dem Thema Klimaangepasste Pflanzenbaustrategien.
Ferenc Kornis, Geschäftsführer der N.U. Agrar GmbH: Ertragsstabilität
Kornis zeigte, wie die Witterung während empfindlicher Stadien in der Pflanzenentwicklung, z. B. in der Blüte, den Ertrag massiv beeinflussen. Abgeleitet von Wetter- und Ertragsdaten an verschiedenen Standorten zeigte er standorttypische kritische Zeiträume für verschiedene wichtige Ackerbaukulturen. Mit Schlagkraft könne man aus ökonomischen Gründen das Anbaurisiko nicht beherrschen. Vielfältigere Fruchtfolgen, ein gezieltes Splitten früh- bzw. spätreifer Sorten und verschiedene Aussaatzeitpunkte verringern die Risken zunehmend schwieriger Bedingungen zur Saat im Frühjahr und Herbst, sehr unterschiedlicher Bedingungen für die Bestandesführung und nicht zuletzt bei der Ernte. „Es wird immer Ausfälle geben, ab der durch mehr Varianz im An-bau können wir diese minimieren, dazu müssen wir unsere Daten besser nutzen!“ so sein Appell.
Prof. Dr. Bernhard Bauer (HSWT): Anpassungsstrategien an den Klimawandel
Hier kann zum Teil die Bodenbearbeitungs- und Saattechnik Ansätze bieten. In Gebieten mit ausreichend Winterniederschlägen bringen auch Zwischenfrüchte enorm positive Effekte.
Die Pflanzenzüchtung ist von jeher gezwungen viele Jahre im Voraus künftige Bedarfe und Trends anzugehen.
Dr. Hubert Kempf - Züchterhaus SECOBRA
Kempf, ein sehr erfahrener Weizenzüchter, zeigte auf, wie vielfältig die Anforderungen an die Weizenzüchtung geworden sind. Neben Ertrag, Resistenzeigenschaften und Backqualität wird künftig auch Hitze- und Trockenheitstoleranz züchterisch zu bearbeiten sein. Außerdem gewinnen Krankheitsresistenzen in milden Wintern eine immer größere Bedeutung. Er zeigte an der Zeitschiene die sehr langen Zeit-räume und die „Selektionsdruck“ für zukunftsträchtige Kreuzungen bis zur Wertprüfung, von der Zulassung, der Übernahme in den Landessortenversuch bis zur letzten Hürde, den Vermehrungs- und Vertriebsfirmen. Von der Kreuzung bis zum Anbau vergehen- 15-16 Jahre, nur ein geringer Bruchteil der Sorten wird wirtschaftlich interessant. Für die mittelständisch geprägten Züchterhäuser in der Getreidezüchtung ein Kraftakt. Wir entwickeln heute die Sorten für 2040, da müssen Landwirte und Verarbeiter auch Impulse geben, wo es hingehen soll. Viele Eigenschaften der Bildqualität könnten auch chemisch reguliert werden. Es gibt schon heute Sorten, die in der Intensitätsstufe zwei mit Wachstumsregler und Fungizid keinen wirtschaftlichen Mehrwert haben.
Prof. Dr. Franziska Wespel: Landwirtschaft mit neuen Kulturen
Im Mittelalter spielten Gerste und Roggen eine große Rolle. Später kam der Weizen dazu. Auch Kartoffel und Mais wurden in unseren Anbau integriert, obwohl sie aus ganz anderen Klimaten kommen und in ihrer Heimat ganz anderen Tageslängen gewohnt waren. Anpassungen erfordern große Anstrengungen und brauchen Zeit. Bei neuen Hoffnungsträgern wie z. B. der Kichererbse stehen wir noch ganz am Anfang. Interessant zu sehen, wie internationale Netzwerke geknüpft werden, um Zuchtmaterial und Erfahrungen auszutauschen. Der Praxistag 2025 war ein rundum gelungener Impuls zur weiteren fachlichen Vertiefung im Unterricht , im Studium und der Praxis.
Adventszeit 2025
Alle Jahre wieder - gibt es einen neuen interaktiven Adventskalender mit QR-Codes und Videobeiträgen aller Klassen! Da vergeht die Zeit bis Weihnachten wie im Flug.
Agritechnica 2025
Agritechnica und Eurotier wechseln sich ab - wir fahren jedes Jahr hin. Bei der Menge an Studierenden ist das nicht so einfach, deswegen nehmen fünf Busse jeweils unterschiedliche Routen nach Hannover. Am Anreisetag stehen je Bus zwei Betriebe auf dem Programm.
Klicken Sie sich mal durch die Bildergalerie und verschaffen Sie sich einen Eindruck der Erlebnisse - da ist für jede und jeden etwas dabei!
Legaler Naturdämmstoff: Hanf
Gruppenbild und Gülletechnik
Neue Wege - andere Technik
Unsere Bauern - Unsere Imagepflege
Die Organisation "Unsere Bayerischen Bauern", vertreten durch Eva-Maria Haas, war zu Gast in Triesdorf und stellte sich und alle ihre Aktivitäten vor. Wie sieht gelungene Öffentlichkeitsarbeit aus? Gelungene Beispiele wie auch Fallstricke - all das hatte die Referentin dabei!
Engagement während der Schulzeit
In Triesdorf wird nicht nur Theorie vermittelt, sondern auch praktische Erfahrung gesammelt, um bestens für die Herausforderungen in der Agrarwirtschaft gewappnet zu sein. Neben der Schule engagieren sich unsere Studierenden auch in der Vereinigung der Triesdorfer Studierenden (VTS) und mit Thaddäus Krause aus Ravensburg stellt unsere Schule dort aktuell den Vorsitzenden des Vereins. Danke für dieses Zeichen des Engagements und der Verbundenheit!
Technikerkirchweih 2025
Wieso um aller Welt holt man einen Baum aus dem Wald, schmückt ihn und stellt ihn anschließend wieder auf?
Da ist wohl Technikerkirchweih in Triesdorf!
Alle sind dabei, die Damen der Fachakademie, beide Jahrgänge der Technikerschule und auch die HLS mischt mit. Jeder hat eine Aufgabe, die Gemeinschaft wird gestärkt und am Ende war es ein gelungenes Fest, das alle veranstaltet haben
Tanzkurs
Parkett und Pirouetten - Wo? Da wo alles begonnen hat, im Alten Reithaus, da geht es weiter!
Der erste von den Technikern organisierte Ball stieg da zwischenzeitlich schon und nun der Tanzkurs - der findet natürlich auch dort statt! Unter den Augen der Tanzschule Meyerhöfer und Bernhard aus Ansbach werden Schritte eingeübt und schon geht es im Foxtrott weiter!
Gauditurnier der Fachakademie 2025
Fast schon olympisch - in Triesdorf zumindest eine Institution: das Gauditurnier der Fachakademie!
Unsere Teilnehmenden messen sich in Disziplinen wie Hobbyhorsing oder gemeinsames Sackhüpfen im BigBag. Dabeisein ist alles und das Beste: Man lernt sich untereinander kennen und plant die nächste Aktion schon gemeinsam, mit mehr Kreativität und macht mehr aus der Zeit hier am Campus!
Sich kennenlernen - Teamtraining in Pappenheim
Am Anfang war das Team, deswegen fahren wir zuerst mit allen neuen Studierenden für drei Tage ans Bildungszentrum nach Pappenheim. Zeit verbringen, miteinander sprechen, Kooperationsübungen, am Abend zusammensitzen, Kanufahren oder Hochseilgarten: so lernen sich alle kennen und jeder sieht, dass er oder sie für die Gemeinschaft wichtig ist!
September, Triesdorf - die Schule geht wieder los
Unsere vier Klassen Technikerschule im ersten Jahr, drei Klassen Technikerschule im zweiten Jahr und die Klasse der Höheren Landbauschule starten mit den Lehrern in den ersten Schultag.